Einladung und Aufruf zur Mahnwache am 24.10.2020


Wer am Samstag nicht zur Antira-Demo nach Schwerin fährt, ist herzlich eingeladen der örtlichen Naziszene erneut zu zeigen, dass sie und ihre Strategien in Greifswald nicht willkommen sind.

Die Burschenschaft Markomannia-Aachen hat sich zu 20 Uhr Hans-Christoph Berndt (AfD-Landtagsabgeordneter Brandenburg und möglicher Nachfolger von Kalbitz) eingeladen um zu berichten, wie es ihm gelingt seine Arbeit in der AfD mit außerparlamentarischen Aktionen wie bspw. Anti-Corona-Demonstrationen zu verknüpfen.

Berndt ist seit 2015 vor allem als Gründer und Sprecher des Vereins „Zukunft Heimat“ bekannt geworden. Der Verein ist nach der Dresdner Pegida-Bewegung die mobilisierungsstärkste asylfeindliche Initiative in Deutschland. Von Oktober 2015 bis April 2016 veranstaltete Zukunft Heimat in verschiedenen Klein- und Mittelstädten im Süden Brandenburgs eine Reihe von Demonstrationen, in der Regel beteiligten sich etwa 300 bis 400 Personen. Die Versammlungen, an denen die Alternative für Deutschland (AfD) und verschiedene rechte Gruppierungen mitwirkten, richteten sich gegen die Aufnahme Geflüchteter. Im Mai 2017 startete der Verein in Cottbus eine Kampagne unter dem Motto „Grenzen ziehen“. Im zweiwöchentlichen Takt kamen seitdem jeweils einige Hundert Anhänger_innen zusammen.

Bis heute veranstaltet der Verein Demonstrationen in Cottbus, die einige Hundert Personen auf die Straße bringen. Im Zuge der COVID-19-Pandemie setzte der Verein zusätzlich die Kritik an den Corona-Maßnahmen der Regierung auf die Agenda und rief zu Protestveranstaltungen auf.

Darüber hinaus unterhält der Verein enge Verbindungen zum extrem rechten Netzwerk „Widerstandsbewegung Südbrandenburg“, das 2012 verboten wurde. Unter dem Netzwerk fungierte auch die Gruppierung „Spreelichter“. Sie organisierte nächtliche Fackelmärsche mit teilweise mehreren hundert Teilnehmern und stellte Videos davon ins Internet. Die Umzüge mit weißen Masken, die an eine Mischung aus Ku-Klux-Klan und Anonymous erinnerten, fanden unangekündigt in kleineren ostdeutschen Städten statt und konnten von der Polizei kaum verhindert werden. Als Kopf der „Spreelichter“ gilt der mutmaßliche Rechtsextremist Marcel Forstmeier.

Als Bündnis möchten wir euch nicht nur zur Teilnahme an der Mahnwache ermutigen, sondern freuen uns auch über Redebeiträge und mitgebrachte Transparente, um unseren Protest deutlich hör- und sichtbar inhaltlich unterstreichen zu können.

Natürlich raten wir allen Teilnehmer*innen sich an das, auf Grund aktueller Hygienebestimmungen geltende Vermummungsgebot zu halten. Tragt also bitte eine Mund-Nasen-Bedeckung!

24.10.2020
19 Uhr
vor der Markomannia Aachen (Karl-Marx-Platz 12)

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