
Auch an diesem Montag werden einige Greifswalder*innen sich wieder auf dem Marktplatz versammeln und ihre zweifelhafte Interpretation der Wirklichkeit – getarnt als Kritik an den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie – zu Gehör bringen.
Das Bündnis „Greifswald für alle“ verzichtet jedoch bewusst auf eine Gegenveranstaltung.
In Europa hat ein Krieg begonnen. Wir sind bestürzt über Putins Angriff auf die Ukraine, der zugleich ein Angriff auf die Demokratie überall ist. Gleichzeitig befürchten wir, dass es aus den Reihen der Greifswalder Verschwörungsgläubigen Zuspruch für Putins eiskalten, gewalttätigen und mörderischen Schachzug geben könnte.
Aber egal, ob bei den Querdenker*innen „nur“ die üblichen wissenschafts- und demokratiefeindlichen Reden gehalten werden oder ob noch Beifall für einen kriegstreiberischen Diktator, der nicht zuletzt sein eigenes Volk belügt, hinzukommt: Heute bleiben die „Spaziergänger*innen“ unter sich. Wir hoffen, dass sie wirklich sehr allein bleiben.
Das Bündnis „Greifswald für alle“ wird jedoch in den kommenden Tagen wieder zu Mahnwachen in Solidarität mit der Ukraine einladen.